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Gemischter Satz – eine Wiener Weinspezialität

Erstellt am Dienstag, 09. März 2010 20:08

Gemischter Satz, das ist kein Cuvé, also kein nachträglicher Verschnitt verschiedener Sorten, sondern eine traditionelle Anbauweise verschiedener Sorten in einem Weingarten.

gemischtersatz

"Eine altmodische Art und Weise der Ertragssicherung: Die Weingärten wurden bis in die Fünfzigerjahre gemischt ausgesetzt, das heißt diverse Rebsorten wild durcheinander, und zum gleichen Zeitpunkt gelesen war die eine resistenter gegen Spätfröste, dann kam die andere wieder mit hoher Feuchtigkeit oder gnadenloser Trockenheit besser zurecht. Außerdem gelangte man durch die Mischung säurearmer und saurer Trauben immer zu einem einigermaßen guten Durchschnitt, "schmeckerte" Sorten wie Muskatt-Ottonel, Muskateller oder Traminer sorgten für die Würze. Mit der Modernisierung der Weingärten in den Sechzigerjahren verschwanden die meisten dieser Weingärten, es gibt sie noch vereinzelt in Wien, wo der Gemischte Satz den klassischen Heurigenwein ausmacht, und in der Südsteiermark." schreibt der Falter zum Thema. Die kleinräumige Wiener Weinwirtschaft produziert so eine erfrischende Vielfalt. Der gemischte Satz z.B. vom Christ bietet einen Genuss, fern von der sortenreinen Überblickbarkeit.

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