Kooperative Konfliktbewältigung 1 2 3 4 5 6

Kooperative Konfliktbewältigung 1

nach Berkel

Ziel: Die am sozialen Konflikt beteiligten Personen sollen wieder handlungsfähig werden.

 

Phase 6: Persönlich verarbeiten

Unterschiedliche Formen persönlicher Verarbeitung: Vom schnell vergessen ("aus den Augen aus dem Sinn") bis zum nachhaltigen Grübeln und Zweifeln ("hätte die Vereinbarung für mich nicht besser sein können?", "bin ich nicht über den Tisch gezogen worden?").

Die persönliche Verarbeitung ist Anfangs- und Schlusspunkt der Konfliktbewältigung.

 

  1. Person erlebt behinderndes Ereignis, kontrolliert ihre Erregung, mit Bedachtnahme, nicht ihre Position allein im Auge zu behalten; der Konflikt spielt sich vorwiegend in ihr selbst ab.
  2. Um ihn zu beheben, wendet sie sich der anderen Konfliktpartei zu und versucht Vertrauenund Transparenz herzustellen und
  3. offen zu den Konfliktpunkten zu kommunizieren.
  4. Über die kooperativ erarbeitete Lösung wird dann
  5. eine Regelung bzw. Vereinbarung getroffen.
  6. Der Kreis schließt sich aber erst, wenn die Personen auch für sich mit der Angelegenheit fertig geworden sind und den Konflikt persönlich verarbeiten konnten.

Der Konflikt kann allerdings später wieder aufleben, möglicherweise mit neuen Issues. Die Erinnerung an den alten, schon erledigten, Konflikt kann aktualisiert werden.

Dieses Modell folgt Berkel (1997).