Kooperative
Konfliktbewältigung 1 2
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Kooperative Konfliktbewältigung 1
nach Berkel
Ziel: Die am sozialen Konflikt beteiligten Personen sollen
wieder handlungsfähig werden.
Phase 6: Persönlich verarbeiten
Unterschiedliche Formen persönlicher Verarbeitung: Vom
schnell vergessen ("aus den Augen aus dem Sinn") bis zum nachhaltigen
Grübeln und Zweifeln ("hätte die Vereinbarung für mich
nicht besser sein können?", "bin ich nicht über den Tisch
gezogen worden?").
Die persönliche Verarbeitung ist Anfangs- und Schlusspunkt
der Konfliktbewältigung.

- Person erlebt behinderndes Ereignis, kontrolliert ihre
Erregung, mit Bedachtnahme, nicht ihre Position allein im
Auge zu behalten; der Konflikt spielt sich vorwiegend in ihr
selbst ab.
- Um ihn zu beheben, wendet sie sich der anderen Konfliktpartei
zu und versucht Vertrauenund Transparenz
herzustellen und
- offen zu den Konfliktpunkten zu kommunizieren.
- Über die kooperativ erarbeitete Lösung wird
dann
- eine Regelung bzw. Vereinbarung getroffen.
- Der Kreis schließt sich aber erst, wenn die Personen
auch für sich mit der Angelegenheit fertig geworden sind und
den Konflikt persönlich verarbeiten konnten.
Der Konflikt kann allerdings später wieder aufleben,
möglicherweise mit neuen Issues. Die Erinnerung an den alten,
schon erledigten, Konflikt kann aktualisiert werden.
Dieses Modell folgt Berkel (1997).