Verfahren

Verfahren der Sozialen Diagnostik. Hier finden Sie Beschreibungen, Manuals und Formulare für eine Reihe von mir empfohlener Verfahren der Sozialen Diagnostik. Ich ersuche um die Übersendung von Berichten über Erfahrungen bei der Anwendung. Ihre Rückmeldungen sind wichtig, um die Verfahren laufend zu verbessern und die Manuals anwenderInnenfreundlich zu gestalten.

Inklusions-Chart (IC4)

Ein weiterer Schritt ist getan: Seit September 2016 liegt das Inklusions-Chart in seiner 4. Version vor. Diesmal von einem Board aus PraktikerInnen und WissenschafterInnen erstellt und erprobt. Mit einem ausführlichen Manual, nunmehr als Excel-Sheet mit einer Fülle an Visualisierungen. Und es gibt auch eine eigene Website, wo man alles findet, was man braucht.

right arrow Formular

right arrow Manual

ic4_small.png

 

 

Crossings

Ein sehr praktisches Notationssystem für das grafische Notieren von ineinander verschränkten Beziehungsbiografien. Damit werden auch komplizierte Zweitfamilienkonstruktionen rasch darstellbar (ein deutlicher Vorzug gegenüber dem Genogramm).

right arrow Kurzanleitung

Netzwerkkarte digital: EasyNWK

Die Software EasyNWK steht zum freien Download zur Verfügung. Sie wurde am Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten unter der wissenschaftlichen Leitung von Peter Pantucek und Sabine Sommer von Nikolaus Kelis entwickelt und wurde im Rahmen des Forschungsprojekts SODIA in 4 Organisationen im Praxiseinsatz getestet. Die Erfahrungen des Praxistests sind in die aktuelle Version eingeflossen.

Weiterlesen...

Zielplanungsraster

Eine einfache 9-Felder-Tafel dient der Vorbereitung von Zielverhandlungen mit den KlientInnen. Sie unterscheidet zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Zielen einerseits, zwischen prozessbezogenen, auf die Lebenssituation bezogenen und den KlientInnen-Zielen andererseits.

Weiterlesen...

Luedtkes BlackBox

Peter & Kitty Luedtke arbeiten in Berlin. Sie haben einige der diagnostischen Instrumente weiterentwickelt, und ihr Arbeitsstil ist durch die enge Verbindung von Diagnostik und Unterstützung gekennzeichnet. Das Konzept der Black-Box-Diagnostik, also der konsequenten Orientierung an der Entwicklung der Eigendiagnose der Klienten, setzen sie vorbildlich um. Ich empfehle allen, die sich für klinische Sozialarbeit bzw. für intensivere Einzelfallarbeit interessieren, sich von den beiden ihre Vorgehensweise an Fallbeispielen erklären zu lassen. Zuletzt hatten wir bei der Diagnostik-Tagung in Berlin (26./27.10.2012) das Vergnügen, die beiden bei der Vorstellung ihrer Arbeitsweise zu erleben.

Hier finden Sie Materialien der Luedtkes, zuerst einmal einen kurzen Text zu BlackBox-Diagnostik.

right arrow Unsere Blackbox (PDF)

Interventions-Assessment (IA)

Risikoreiche Interventionen erfordern eine sorgfältige Abwägung. Das Interventions-Assessment ermöglicht den Risiko-Vergleich zwischen mehreren Handlungsoptionen. Empfohlen vor allem bei eingreifenden Interventionen, die die Lebens-Chancen der KlientInnen wesentlich tangieren können.

easyBiograph

Für die Erstellung von Biographischen Zeitbalken liegt nun eine Java-basierte Software vor, die an der FH St. Pölten von Nikolaus Kelis, Sabine Sommer und Peter Pantucek entwickelt wurde. Damit wird die Erstellung der Timeline im Rahmen eines biographischen Interviews entschieden erleichtert. Ein erweitertes Manual gibt Hinweise für die Interviewführung.

Das Manual finden Sie in:

Pantucek, Peter (2012): Soziale Diagnostik. Verfahren für die Praxis Sozialer Arbeit. 3., aktualisierte Auflage. Wien, Köln, Weimar. Böhlau.

right arrow Website easyBiograph

Ablaufdiagramm Interventionsgeschichte

Ich stelle ein Notationsverfahren vor, mit dem man den Beratungsablauf grafisch darstellen kann. Damit wird er einerseits der Analyse zugänglich, andererseits kann er auch ohne ausführliche Erzählung einem Fallbesprechungsteam anschaulich gemacht werden.

right arrow zum Text

IC3 Visualisierung

Peter & Kitty Lüdtke legen nun ein IC3-Formular mit automatischer Visualisierung vor. Danke für das hilfreiche Tool!

right arrow download (.xlsx - file)

International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)

Die „International Classification of Functioning, Disabilty and Health (ICF)“ ist die Nachfolgerin der „International Classification of Impairments, Disabilities and Handicaps (ICIDH)“ von 1980. Sie wurde nach einem mehrjährigen Entwicklungsprozess von der 54. Vollversammlung der WHO im Mai 2001 verabschiedet. Das bio-psycho-soziale Modell, das in Ansätzen der ICIDH unterlag, wurde mit der ICF erheblich erweitert und damit der Lebenswirklichkeit Betroffener besser angepasst. Insbesondere wird nun der gesamte Lebenshintergrund der Betroffenen berücksichtigt.

Das komplexe System ICF wird hier anhand einiger Texte vorgestellt.

Weiterlesen...

Inklusion messen!

Vortrag auf der Tagung 2012 der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. am 29. Oktober 2012 in Berlin. Mit diesem Videostream erhält man eine Einführung in das Inklusions-Chart in seiner Version 3. Alle Folien, der gesamte Vortrag, ca. 50 Minuten.

film video

Global Assessment of Functioning Scale (GAF-Scale) im DSM IV

Das DSM-IV ist ein Klassifikationssystem für die Erfassung psychischer Störungen, das mehrere Achsen umfasst.

Weiterlesen...

Integrachart

Dokumentationstool für ein auf Arbeitsvermittlung abzielendes Case Management

Ein auf Arbeitsvermittlung abzielendes Case Management braucht ein gleichermaßen praktikables wie theoretisch abgesichertes Dokumentationstool. Nur so kann der für ein Case Management typische Kreislauf von Diagnose, Interventionsplanung, Interventionssteuerung und –durchführung sowie schließlich Evaluation konsequent und systematisch umgesetzt werden.

Weiterlesen...

Anamnese-Fragebögen

Anamnese-Fragebögen sind in der beratenden Tätigkeit gut eingeführte Instrumente, sie dienen einer umfassenden Bestandsaufnahme der Vorgeschichte und des Kontextes der aktuellen Situation. Zuallererst sind Anamneselkeitfäden ein Mittel der Komplexitätsgewinnung: Durch die Fragenliste werden die NutzerInnen angehalten, sich auch mit Daten zu beschäftigen, die aufgrund der Eigendynamik der Fallbearbeitung nicht oder nur zufällig in den Blickpunkt geraten wären. Die Bögen sind insofern geeignet, die Entwicklung einer breiteren Sicht der Situation zu fördern. Sie regen eine konzentrierte Beschäftigung mit Person und Situation an.

Die Länge der Fragenliste der Anamnesebögen suggeriert den Anspruch auf Vollständigkeit, auf eine „Rundumerfassung“ der Situation (und der relevanten Aspekte der Vorgeschichte).

Den meisten Anamnesebögen sind allerdings keine Auswertungsbögen beigegeben, d.h. dass die Verwendung des so systematisch gewonnen Informationssets nicht vorgegeben, sondern in der Beliebigkeit der Fachkräfte belassen wird. Diese greifen dann bei der Gewichtung der Daten und bei den Schlussfolgerungen aus der Anamnese auf eigene Wissensbestände zurück.

right arrow zu Text und Beispiel (Kind, fremduntergebracht in Wohngemeinschaft)

 

Biographischer Zeitbalken

Der Biographische Zeitbalken ist ein Instrument zur kooperativen Erfassung der Realbiographie, der wichtigen Abschnitte und Ereignisse in mehreren Karrieredimensionen.

Die Anleitung für Erstellung und Interpretation des Biografischen Zeitbalkens finden Sie in meinem Buch "Soziale Diagnostik". Hier finden Sie einen "Bastelbogen" zur Erstellung eines Zeitbalkens am Computer.

right arrow Formular (Word)

right arrow Beispiel (PDF)

right arrow Präsentation: biographische Diagnostik mit dem Zeitbalken (PDF)

 

Family Group Decision Making

Family Group Conferences, Verwandtschaftsrat, Eigen-Kracht-Conferencies, Social Group Conferences: Viele Namen für ein Verfahren, mit dem man die Sozialarbeit neu denken kann. Erfunden in Neuseeland, zuletzt in einigen Pilotprojekten auch in Deutschland erprobt. Was ist das Diagnostische daran? Der Verzicht auf eine Familiendiagnostik. Es wird den KlientInnen, der erweiterten Familie und den engen Freunden überlassen, Auswege zu suchen und mit der Behörde zu verhandeln. KlientInnen als BürgerInnen. Christine Haselbacher und Andrea Viertelmayr vom Arlt Institut sind in das internationale Netzwerk eingebunden und arbeiten für eine Einführung auch in Österreich. Das Verfahren kommt aus der Jugendhilfe / Kinder- und Jugendwohlfahrt, ist u.E. aber auch für andere Felder interessant.

Weiterlesen...

Personalliste

Die Personalliste ist ein einfaches Verfahren, sie vermisst den "Fallraum". Ich empfehle grundsätzlich bei jeder Beschäftigung mit dem Fall das Anlegen einer Personalliste.

Person in Environment Classification System (PIE) mit Manual

Das Person-In-Environment Klassifikations-System ist ein Klassifikationssystem für die Soziale Arbeit und wurde Mitte der 90er-Jahre von Karls und Wandrei in den USA entwickelt. Sie finden hier die Erhebungsbögen und das Ergebnisblatt in einer deutschen Übersetzung (Word-Dokumente).

Seit November 2011 steht hier auch eine vollständige Übersetzung des Manuals zur Verfügung.

Weiterlesen...

Netzwerkkarte analog

Die Netzwerkkarte ist ein Verfahren zur Erfassung und Analyse individueller sozialer Netzwerke (EGO-centered networks). Sie ist gut als Instrument kooperativer Diagnostik einsetzbar. Unter den zahlreichen netzwerkdiagnostischen Verfahren empfehle ich die hier vorgestellte Variante. Sie ist als Erhebungs- und Beratungsinstrument geeignet und ermöglicht zusätzlich d ie mathematische Analyse.

right arrow Manual (PDF)

right arrow Einführungstext zu Sozialen Netzwerken (PDF)

Inklusions-Chart 2 (IC2)

Die Inklusions-Chart in ihrer 2. Version ist nunmehr ein Verfahren zur umfassenden Einschätzung der Lebenslage. Gleichzeitig eröffnet sie die Möglichkeit einer nachvollziehbaren Interventionsplanung. Mit den Dimension Inklusion/Exklusion, Existenzsicherung und Funktionsfähigkeit erfasst sie die wichtigsten Komponenten der Ausgangsposition der KlientInnen. Sie wurde entwickelt, um die Dimensionen der in der Sozialen Arbeit üblichen Sozialanamnese übersichtlich zusammenzufassen, für einen systematischen Vergleich der Lebenslage und für die Interventionsplanung zugänglich zu machen. Ihr Einsatz ist handlungsfeldübergreifend möglich.

 

 

Weiterlesen...